Manifesta 13 und der Rap. Ein Vergleich?!

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Die Manifesta 13 ist in Marseille ziemlich sang- und klanglos zuende gegangen, während die dortige Rap-Kultur die ganze Stadt elektrisiert. Dieser Gegensatz zeigt, wie die Kunst mit ihrem Anspruch scheitert, wirklich alle zu erreichen

Die Manifesta 13 Marseille unter dem Titel „Traits d’union.s“ ging so unaufgeregt zu Ende, wie sie angefangen hatte. Durch den in Frankreich verhängten Teil-Lockdown Anfang November aufgrund der steigenden Corona-Zahlen musste die Biennale einen Monat früher schließen. Das war’s. Stadtgespräch war sie sowieso nicht. Ihre Anwesenheit wurde hauptsächlich durch die Plakate mit dem Manifesta-Logo bezeugt. Zeitgleich zur leisen Vorbereitung und Ausstellungsdauer der Biennale lärmte es auf einem anderen, kulturellen Feld in Marseille gewaltig. Der Rap-Künstler Jul hypnotisierte die Stadt mit seinen Songs. Aus den offenen Autos bekam man unweigerlich gefühlt alle zehn Minuten seine Musik zu hören, niemand konnte ihm entweichen. Klar, es handelt sich hier um zwei komplett unterschiedliche künstlerische Bereiche und Verbreitungs-Mechanismen. Sie scheinen nicht vergleichbar zu sein, oder etwa doch? Da sie sich zur selben Zeit in der selben Stadt zutrugen, macht es doch nachdenklich.

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