Über „Power To The People“

Kunstforum International / Politik, Ethik, Kunst / Band 254

Interview mit der Kuratorin Martina Weinhart (Schirn Kunsthalle) und ein Einführungstext von mir zur Ausstellung „Power To The People – Politische Kunst Jetzt“

„Zwei Dinge, besser gesagt, zwei Imperative kommen in diesem ‚Stil‘ zusammen: Setzte ein politisches Zeichen! Sei kreativ! Symptomatisch, gerade für letzten Imperativ, sind auch diese Statements: „Geht nicht, gibt’s nicht.“ „Es gibt immer was zu tun.“ „Mach dein Ding!“ „Und Respekt wer’s selber macht!“ Sie stammen jedoch nicht von Protestlern oder Künstlern, sondern aus Werbekampagnen großer Baumärkte (in dieser Reihenfolge: Praktiker, Hornbach, Hagebau, Toom). […] Doch das Ambiente der Bastelkeller-Kreativität folgt konsequenterweise dem Narrativ der Ausstellung: Macht des Volkes! Protestwerkzeuge für alle! Mobilisierung für jeden! Werke die teure Materialien, eine Überlegenheit durch künstlerische Handwerksmeisterschaft oder das technische Know-How von Experten zu sehr in Szene setzen, würden diese Aufforderungen konterkarieren. “ Larissa Kikol

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