Aufsatz über die Problematik von Kunst im öffentlichen Raum
„Steht ein Kunstwerk nicht in einer Museumshalle, sondern im öffentlichen Raum, dann glauben einige, sie hätten den Deckel einer Dose Zauberpulver geöffnet. Oder als hätten sie einen Tiger endlich aus seinem Käfig gelassen, so dass er hungrig in die Freiheit rennt, aber anstatt auf Beutejagd zu gehen, bringt er Anwohner und Passanten zusammen, schafft er soziale Nähe, Inklusion und Kunstverständnis. Die Versprechungen von Kunst im öffentlichen Raum gleichen denen eines sozialpädagogischen Wundermittels mit kunstaffinen Nebenwirkungen.
[…]
Lösungen:
Der historische Monumentalgedanke wird zu Gunsten einer zeitgenössischen Neuorientierung gelockert: Kunst im öffentlichen Raum wird temporärer durch einen regelmäßigen Wechsel über einige Wochen, Monate oder Jahre gedacht. Das heißt: Weniger Bürokratie, mehr Experimente, mutigere, innovativere und spontan agierende Projekte. Außerdem können sich so heterogene Fachjurys mit Bürgerwahlen abwechseln. Statische Orte für Kunst im öffentlichen Raum werden zu laboratorischen, vitalen Kulturplätzen, die auch offene Kunstwerke erlauben.“
Zum gesamten Artikel hier: https://www.labk.nrw/diskutieren/aktuelles-2/